Nachrichten 2023-H1

Barsikower Landbote Online

01.04.2023 Ein neues Parfum: Barsikeau

Die neuste Entwicklung in der Vermarktung des Dorfes Barsikow ist das Eau de Parfum „Barsikeau“. Das Eau de Parfum hat den Namen No 4, womit es sich deutlich von Chanel No 5 unterscheidet – die Barsikower Entwicklung lief einfach schneller als die bei den Franzosen.

Der Charakter des Parfums setzt sich aus rein natürlichen Barsikower Duftstoffen zusammen, die eine Trilogie von Kopf-, Herz-, und Basisnoten bilden.

Die Kopfnote ist frühlingshaft frisch mit einem Hauch Rapsduft und Schlehe. Es wird berichtet, dass man sofort nach der Anwendung des Parfums die Nachtigall hört, wenn man seine Augen schließt. Nach einiger Zeit entwickelt sich eine bezaubernde Herznote, die alle Kräuter des Dorfangers in sich vereinigt, wobei Rosmarin und Lavendel leicht aber angenehm dominant sind. Diese angenehme Dominanz ist sowieso ein Alleinstellungsmerkmal dieses neuen Duftes. 

Der Basisduft des Parfums, der sehr lange anhält, stammt aus der Tiefe des Upstalls mit ausgesprochen animalischen Untertönen. Es wird über diesen Basisduft schon gemunkelt, dass er stark erotisierend wirkt und dass der Zeitpunkt der Anwendung des Parfums mit Bedacht gewählt werden soll.

Die goldene Farbe des Parfums erinnert zwar an die neuen Barsikower Straßenlaternen aber das ist Zufall. Sie stammt aus dem Upstall, der im letzten Sommer 2022 fast ausgetrocknet war und wo das restliche Wasser auf dem Boden dadurch eine intensive, goldene Farbe entwickelt hat. Dadurch sind Farbe und animalische Untertöne in perfekter Harmonie zu einander. 

Die Nachfrage nach dem Parfum ist riesig, nicht zuletzt durch seine erotisierende Wirkung, die sich schnell herumgesprochen hat. Leider kann es erst am 1. April 2023 wieder geliefert werden.

11.03.2023 Jahreshauptversammlung Dorfverein ,Barsikow eV'

Die ordentliche Mitgliederversammlung, die laut Satzung jedes Jahr im ersten Quartal abgehalten werden muss, fand dieses Jahr am 11. März im Alten Konsum statt. Nach den üblichen Formalitäten erstattete der Vorsitzende Jens Goldberg Bericht über das Jahr 2022, in dem wieder viele Höhepunkte zu verzeichnen waren. Ob es nun die Baumpatenaktion im Park war, die umgesetzten Projekte im Park und mit den Wegweisersteinen, ein tolles Sommerfest oder ein erfolgreicher Kreisdorftag, für alle war im Programm wieder etwas drin. Im wesentlichen sind alle Aktivitäten schon in einem Landboten berichtet worden. Danach berichtete Anna Funke für den entschuldigten Fabio Meister über die Entwicklungen beim Barsikower Dorfmobil, die auch recht gut aussehen. Auch Schatzmeister Maxim Derenko konnte positive Zahlen berichten, auch Dank großzügiger Spenden, die der Verein auch dieses Jahr wieder empfangen durfte. Er bedankte sich noch mal ausdrücklich bei den großzügigen Spendern! Auch für die Arbeitsgruppe „Freundeskreis Dorfkirche Barsikow“ sind wieder Spenden eingegangen, so dass die Pflasterung des Fußweges vor der Kirche finanziert werden konnte. 

Der Kassenprüfer Dietmar Zieschang hatte vor der Versammlung schon schriftlich Bericht erstattet und hatte keine Beanstandungen zu melden. Somit wurde der Vorstand für die Geschäftsführung über 2022 einstimmig entlastet.

Die kommenden Aktivitäten und Projekte für 2023 werden anderweitig in diesem Landboten beschrieben.Das gesamte Budget mit Ausgaben von ca. 22.000 Euro für 2023 wurde von der Versammlung genehmigt. Nach der Versammlung gab es noch ein gemütliches Beisammensein im Alten Konsum.

08.03.2023 Internationaler Frauentag

Das Fest anlässlich des Internationalen Frauentags ist traditionell das schönste Fest des Jahres in Barsikow. Der Männerteil der Barsikower Dorfband gab sein Allerbestes mit einer Otto Reutter Show aus den zwanziger Jahren und war aus diesem Anlass im feinsten Zwirn mit Fliege gekleidet. Am Klavier wurde sogar mit Gipsfuß gespielt, der in der weißen Farbe schön mit den schwarzen Anzügen harmonierte. 

Wilfried Kunze als Otto Reutter war in Bestform und erzählte nach guten Ratschlägen zur Partnerwahl die Geschichte des Blusenkaufs. Damit ist das Verständnis der Frauen für Männer, die beim Shoppen das Warten auf ihre Frauen erleiden müssen, deutlich gestiegen. 

Nach dieser Showeinlage machten sich die Herren auf und davon und die Frauenparty nahm in bester Stimmung weiter Fahrt auf bis nach Mitternacht. Die Berliner Juristen Oscar und Tobi übernahmen die Verantwortung für die Bedienung und für gute Ratschläge. Die feiernden Frauen haben den guten Ruf des Festes mal wieder bestätigt.

21.02.2023 Standesamt in Barsikow

Seit 2021 kann man in der Landscheune in Barsikow feiern und Events organisieren. In der Praxis sind die meisten Feiern Hochzeitsfeiern. Nur eines konnte man bis vor kurzem nicht in Barsikow: standesamtlich heiraten… Das hat sich nun am 21. Februar 2023 geändert. An diesem Tag wurde die Landscheune Barsikow als Außenstelle des Standesamtes Wusterhausen / Dosse anerkannt. Jetzt kann in der Landscheune aber auch z.B. auf dem Außengelände die offizielle Eheschließung vollzogen werden. Bürgermeister Philipp Schulz und Franziska Seeger, Leiterin des Ordnungs- und Bürgeramtes, waren an diesem Tag nach Barsikow gekommen, um Maxim und Svenja Derenko das Standesamt-Schild offiziell zu überreichen. Damit ist Barsikow der einzige Ort in der Gemeinde außerhalb der Stadt Wusterhausen (Gemeindehaus, Kirche), wo geheiratet werden kann. Also: wer noch nicht hat, muss nicht mehr weit gehen.

21.02.2023 Drei Jahre Dorfmobil

Das Dorfmobil hat über 50.000 km auf dem Tacho und ist schon über drei Jahre in Betrieb. Es ist Teil des Straßenbildes geworden. War es anfangs noch eine Kuriosität – jetzt wundert sich niemand mehr, wenn das Auto im Dorf gesichtet wird. Es ist normal geworden. Ein geeigneter Zeitpunkt um zu fragen, wie es sich in diesen drei Jahren entwickelt hat.

Es ist ein deutliches Wachstum in der Nutzung des Dorfmobils über die Jahre sichtbar. Im ersten Jahr wurde das Auto 80 Stunden pro Monat genutzt. Im dritten Jahr war dieses auf 122 Stunden gestiegen. Das bedeutet, dass das Auto im Durchschnitt 4 Stunden am Tag genutzt wurde, bei einer Nutzung pro Tag. Auch die Zahl der gefahrenen Kilometer wächst und beträgt nun ca. 52 km pro Tag.

Die allermeisten Nutzer haben entweder ihren ersten oder zweiten Wohnsitz in Barsikow. Die Zahl der Nutzer mit Zweitwohnsitz ist kaum kleiner als die mit Erstwohnsitz, obwohl es viel mehr Bewohner mit Erstwohnsitz gibt. Das lässt sich erklären durch die flexiblen Mobilitätsbedürfnisse der Zweitwohnsitzer, aber wohl auch aus deren städtischen Hintergrund, die das Carsharing Konzept schon aus der Stadt kennen. Es gibt etwas mehr männliche (15) als weibliche (9) aktive Nutzer und sie sind in allen Alterskategorien zu finden.

Finanziell läuft das Projekt auch. Es sind in den drei Jahren fast 6000 Euro an Reserven aufgebaut worden, um zukünftigen Reparaturen und Ersatzkosten die Stirn bieten zu können. Durch die gestiegenen Strompreise mussten wir nach diesen drei Jahren leider die Preise etwas erhöhen: von 10 auf 12 Cent pro km. Der Stundensatz wurde von 1,99 auf 2,29 Euro pro Stunde  erhöht, um das Risiko von höheren Reparaturen abzudecken (neue Reifen, Bremsen, usw) und um für die Rücklagen weniger abhängig zu sein von Sondereinkünften. 

Als Überraschung kam der Landkreis OPR  im Februar 2023 mit einer besonderen Anerkennung: für eine „hervorragende Öffentlichkeitsarbeit“ unterstützte er das Projekt mit noch mal 1000 Euro. Vielen herzlichen Dank dafür an den Landkreis OPR!!

16.02.2023 Straßenbeleuchtung

Die Straßenbeleuchtung in Barsikow ist ein „Dauerbrenner“, weil es immer wieder Laternen gibt, die defekt sind. Hinzu kommt noch die Nachtabschaltung. Aber der Reihe nach.

Es ist mittlerweile bekannt, dass die Laternen von 2013/2014 trotz „Garantie“ an ihr Lebensende gekommen sind. Die Lieferfirma ist insolvent geworden, ist dann übernommen worden und die übernehmende Firma ist auch wieder übernommen worden. Im Ergebnis ist keine Garantie mehr da. Um die Leuchten zu reparieren, hatten wir uns mit der Gemeinde für einen Ersatz mit neuen Laternenköpfen entschieden, die einen besseren Lichtkegel und eine aus Umweltsicht bessere Lichtfarbe haben. 

Im Rahmen dieses Entscheidungsprozesses haben wir mit dem zuständigen Elektriker Gärtner aus Wusterhausen auch mit einer Reparatur experimentiert, wobei ein neues Leuchtmittel verwendet wurde. Zwei dieser reparierten Leuchten standen, zum Beispiel, am Nackeler Ende der Dorfstraße. Nun stellt sich heraus,  dass auch diese reparierten Leuchten defekt sind, weil offensichtlich Feuchte eingedrungen ist. Damit sind solche Reparaturen auch hinfällig geworden und wir haben nur noch die Option, die alten Köpfe durch neue zu ersetzen.

Am Jahresende 2022 waren nunmehr 6 Leuchten defekt. Am 15. Februar wurden nun 5 neue Köpfe vom Elektriker installiert. Der letzte am Nackeler Ende wird ersetzt, so bald dieser sechste Kopf geliefert wurde. Nun sind insgesamt 15 neue Laternenköpfe installiert, so dass noch 25 (bei Defekten) ersetzt werden müssen.

 

Wenn  Sie sich fragen, was die neuen roten Bänder auf unseren Laternen bedeuten: es handelt sich um Verkehrszeichen 394 laut Straßenverkehrsordnung die bedeuten, dass eine Leuchte mit diesem Zeichen nachts abgeschaltet werden kann. Das bedeutet konkret, dass man beim Parken unter solchen Laternen also nicht davon ausgehen kann, dass das Licht die ganze Nacht brennt und dass man ggf. ein Parklicht einschalten sollte. Diese Bänder sind Bedingung dafür, dass die geplante Nachtschaltung (nach Mitternacht) der Straßenlaternen stattfinden kann.

02.02.2023 Plattenwege um Barsikow

Der Zustand der Plattenwege um Barsikow ist schon lange nicht gut. Durch die extra Verkehrsbelastung wegen der Straßenbauarbeiten in Segeletz ist der Zustand regelrecht erbärmlich geworden. Auf der Strecke von Barsikow nach Nackel wird dieses Problem „gelöst“ durch Schilder mit der Warnung „Straßenschäden“. Wir können feststellen, dass der erbärmliche Zustand dieses Plattenweges sich mittlerweile herumgesprochen hat, so dass der Verkehr, der nicht unbedingt über diesen Weg muss, sich andere Routen sucht. Für Barsikower, die zum Beispiel wegen der Kita nach Nackel müssen, gibt es aber kaum eine akzeptable  Alternative zu diesem Plattenweg. Die Gemeinde Wusterhausen ist Eigentümer dieses Weges. Sie hat sich beim Bund, der für die Bauarbeiten der B5 zuständig ist, über den Schaden am Plattenweg nach Nackel beschwert. Dabei hat sie die Reaktion bekommen, dass dieser Weg keine offizielle Umleitung ist und deswegen nicht vom Bund repariert werden muss. Trotzdem sind wir in Barsikow der Meinung, dass der Zustand dieses Weges unakzeptabel ist für Autos und für Fahrräder und deswegen nach Aufhebung der Sperrung der B5 in Segeletz unbedingt repariert oder ersetzt werden muss. 

Die Situation ist anders für den Plattenweg nach Segeletz, weil hier planmäßig die Busse fahren müssen. Auch dieser Weg hat erhebliche Schäden abbekommen. Anfang Februar wurden verschiedene Platten, die durch den Verkehr schief gedrückt waren, begradigt und  die zerfahrenen Bankette aufgefüllt.  

21.01.2023 Versammlung wegen Eigentümerwechsel Agrargenossenschaft

Am 21. Januar 2023 haben Angela und Thilo Wendt die Verpächter der Barsikower Agrargenossenschaft zur alten Kantine dieser Agrargenossenschaft eingeladen, um sich vorzustellen. Die jungen Unternehmer, die auch schon ein Standbein in Manker haben, haben die Agrargenossenschaft zum Jahresende von den Genossen übernommen und stellten den Pächtern diese neue Situation vor. Das Interesse war enorm und die große Kantine platzte aus allen Nähten. Der Eigentümerwechsel des größten Barsikower Unternehmens, wo viele Barsikower lange gearbeitet haben, kann naturgemäß mit großem Interesse in Barsikow und Umgebung rechnen. 

Wir werden auf dieses Thema bestimmt noch mal zurück kommen.

14.01.2023 Meilenstein Sitzbank

Barsikow ist bekannt für seine Meilensteinsammlung, die vom Gutsbesitzer von Kriegsheim, wahrscheinlich Fedor, gekauft wurden, um das Gut mit Gutspark zu verschönern. So sind wenigstens 6 Meilensteine – jeweils 2 Ganz-, Halb- und Viertelmeilensteine von der „Hamburger Chaussee“ in Barsikow gelandet. Hinzu kommt ein Rundsockelstein, dessen Herkunft uns nicht bekannt ist. 

Unsere Kenntnisse über die Meilensteine werden schon lange gesammelt und erweitert von der „Forschungsgruppe Meilensteine“, die uns auch aktiv bei der Restaurierung der Barsikower Wegweisersteine unterstützt hat.

Durch Vermittlung von Herrn Rolf Zimmermann von dieser Forschungsgruppe konnten wir für unsere Sammlung die ehemalige Sitzbank eines Meilensteins ergattern, die wir als Ablage bei der Boulebahn verwenden wollen. Der Stein lag im Heimatmuseum Fehrbellin, wo man keinen guten Platz für ihn hatte. 

Der Stein stammt aus einem größeren Meilenstein, der aus einem zentralen Obelisken mit je einer Sitzbank rechts und links bestand (Siehe Skizze). Es ist nicht bekannt, wo dieser Stein mal an einer „Chaussee“ gestanden hat. 

Die Meilensteine wurden damals von Von Kriegsheim angeschafft, um bestimmte Punkte in der Landschaft zu akzentuieren. Solche Punkte waren z.B. die Einfahrt zum Schloss oder Eingänge zum Gutspark an der Parkstraße. Auch wurde wenigstens ein Viertelmeilenstein als Sockel für eine Vase o.ä. benutzt. Die Benutzung dieser Meilensteinbank passt in dieser Tradition, die von Kriegsheim angefangen hat und bereichert zugleich unsere Meilensteinsammlung. 

14.01.2023 Weihnachtsbaumverbrennen

Das traditionelle Weihnachtsbaumverbrennen wurde am Samstag, den 14.01.2023 in den meisten Dörfern in der Region wegen des kalten Regenwetters abgesagt. So nicht in Barsikow, wo erstens das schützende Feuerwehrgebäude zur Verfügung steht und zweitens draußen ein kleiner Zeltpavillon aufgebaut wurde, um sich halbwegs trocken noch an der Glut der brennenden Weihnachtsbäume zu erwärmen. Die Erfahrung mit dem Pavillon war dermaßen positiv, dass ein fester Pavillon für diese Zwecke hoch auf der Wunschliste des Dorfvereins gelandet ist. Trotz schlechten Wetters waren noch ca. 30 Barsikowerinnen und Barsikower bei dieser geselligen Veranstaltung zugegen und ließen sich die Bratwurst gut schmecken.    

01.01.2023 Feuerwerk zum neuen Jahr

Das traditionelle Silvesterfeuerwerk hat eigentlich keinen Nachrichtenwert. Nur in diesem Jahr fand es nach zwei Jahren Coronapause endlich wieder statt, so dass ein Bild in diesem Landboten als „Nachricht“ dienen kann. Barsikow kann sich beim Feuerwerk übrigens zeigen: es gibt verschiedene Orte im Dorf, wo man interessantes Feuerwerk beobachten kann. Eine kleine Runde durchs Dorf lohnt sich so kurz nach Mitternacht!